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Wenn eine Leidenschaft oder Ressource zur Last wird

  • afigul
  • 3. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Sie kennen das? Sie entdecken eine Fähigkeit, ein Talent, eine neue Leidenschaft oder kreative Ressource in Ihrem Leben. Einen Schatz, von dem sie noch nichts wussten. Manchmal ist es auch ein Wiederentdecken einer vergessenen Fähigkeit.


Sie spüren, welche Energien diese neue Quelle in Ihnen freisetzt und wie Sie in einen natürlichen Flow damit kommen.


Das kann der Beginn einer neuen Leidenschaft in unserem beruflichen oder privaten Leben sein.


Gleichzeitig ist hier ein Wendepunkt markiert, bei dem Sie die Wahl haben, was Sie mit dieser neuen Ressource machen wollen. Wollen Sie sie weiterentwickeln? Und wenn ja, welche Richtung soll sie nehmen?


In unserer Kultur neigen wir dazu, aus allen unseren Ressourcen, Talenten, Freuden „etwas zu machen“.

Als Beispiel das Schreiben, um zu veröffentlichen oder das Malen, um auszustellen.


Müssen wir das wirklich?


Als Coach begegne ich oft Situationen, in denen Menschen abwägen und entscheiden wollen, welche Bedeutung sie ihren Talenten oder Leidenschaften geben wollen. Und als nächste Stufe sich dann die Frage stellen, was sie daraus konkret gestalten wollen. Ein Business? Ein Hobby? Oder soll es einfach eine intime Quelle der Freude und Energie für sich selbst sein?


Manchmal machen wir als Coach Fehler, wenn wir nicht behutsam erforschen, zu was die Leidenschaft beitragen kann und welcher Verantwortung sich der Klient stellen muss.


Ich habe Menschen kennengelernt, die über unglaubliche künstlerische Fähigkeiten verfügen und trotzdem entschieden haben, sie in einem geschützten Rahmen auszudrücken und sie als ganz persönlichen Schatz der Regeneration, Stimulation oder Freude zu leben.


Und es gibt Leidenschaften und Talente, die geteilt und gesehen werden wollen. Da entscheiden Menschen manchmal, ein neu entdecktes Talent als berufliche Ressource zu entwickeln.


Es gibt viel Freiheit und viele Möglichkeiten, mit der eigenen Kreativität umzugehen.


Ich ermutige meine KlientInnen und/oder FreundInnen, behutsam mit sich zu sein, um nicht in das „Produzieren müssen“ und entsprechende Erfolgsmechanismen zu geraten, die gerade das mit Druck und Pflichten belegen, was frei sein will.


Ein Business-Plan kann zu einem Schutz und auch zu einer Selbstausbeutung werden.


Die Folgen kennen wir. Blockaden, eine Trennung vom kreativen inneren Kind, Energieverlust und letztlich Leiden.


Lassen Sie das nicht zu. Bleiben Sie im Dialog mit Ihrem kreativen Selbst und behandeln es sie mit Fürsorge.



 
 
 

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© Annelie Figul

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